Der lebendige Adventskalender
Die ursprüngliche Idee zu den Adventsfenstern kam von einer Frau, die zwar kein Vereinsmitglied, trotzdem eine absolute Vollblut-Optimistin ist.
Johanna Weymar ist die Begründerin und geschäftsführende Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes der Stadt Bad Salzungen und des Wartburgkreises und seit Kurzem Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
Sie fragte sich als Erste: "Wäre es nicht toll, wenn wir unser Dorf im Dezember zu einem "lebenden Adventskalender" gestalten könnten?"
Diese Idee fand nicht nur bei den restlichen Optimisten Anklang und in kurzer Zeit erklärten sich 23 Familien bereit, jeweils an einem Dezemberabend eines der Fenster ihres Hauses zu einem Adventsfenster umzugestalten. Hierbei waren der weihnachtlichen Phantasie keine Grenzen gesetzt. Das ganze Dorf war eingeladen, wenn Abend für Abend ein neues kleines Wunderwerk eröffnet und dazu eine Weihnachtsgeschichte vorgetragen wurde.
Wie das in Kieselbach so üblich ist, blieb es nicht beim Sehen und Staunen. Jede gastgebende Familie ließ sich zusätzlich etwas Schönes einfallen, um die zahlreichen Gäste zu erfreuen. Da gab es Glühwein, selbstgebackene Plätzchen und Stollen, Bratwurst frisch vom Rost und Süßigkeiten für die Kinder.
Bei weihnachtlichen Klängen konnte sich ein ganzes Dorf 23 Abende lang auf ein wunderschönes Weihnachten 2006 einstimmen.
Geschichten des lebendigen
Adventskalenders
in der Friedrich-Engels-Straße im Dezember 2006
Liebes Christkind, sei so lieb, bring uns keine Gaben, die es auch im Kaufhaus gibt, weil wir die schon haben.
Bring uns mehr Verbundenheit, schenk uns Ruhe, Einkehr, Rast, nur ein kleines bisschen Zeit statt der Eile und der Hast.